Nein, ganz und gar nicht!
Grundsätzlich tut es jedem Musikverein gut, sich einmal einen Tag Zeit zu nehmen, in sich zu gehen, schauen, was gut läuft, was nicht optimal läuft, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Ein paar Stunden, in denen nicht musiziert wird, aber einmal alles, wozu sonst in den Proben keine Zeit ist, gemeinsam besprochen wird. Vereinsverantwortliche können hören, was die Musiker:innen beschäftigt, Musiker:innen können erfahren, wo die Vereinsverantwortlichen Unterstützung benötigen. Endlich kann an einer Zukunftswerkstatt mal über zukünftige Projekte – sei es musikalischer oder außermusikalischer Art – siniert und diskutiert werden. An einer Zukunftswerkstatt kann das gesamte im Musikverein vorhandene kreative Potenzial entdeckt und genutzt werden! Und obendrauf gibt es neuen Schwung und viel Motivation für die kommende Zeit.
Ein Musikverein ist mehr als das gemeinsame Musizieren in Proben, bei Auftritten und in Konzerten!
In einer Zukunftswerkstatt schauen wir zuerst methodisch, in Gruppenarbeiten nach den Problemfeldern Musik/Musiker:innen, Organisation, Jugendarbeit/Nachwuchs und Finanzen. Somit wird der Musikverein ganzheitlich betrachtet. Dann aktivieren wir die Blasmusiker:innen und lassen sie Lösungsideen entwickeln. Nach ausgiebiger Diskussion der Ideen werden gemeinschaftlich Maßnahmen getroffen. Bei einer Zukunftswerkstatt gibt es kein “wir sollten mal”, “wir müssten mal”, oder “wir könnten mal”. Bei einer Zukunftswerkstatt steht am Ende des Tages ein konkreter Maßnahmenfahrplan fest, inklusive der Personen, die sich dem jeweiligen Topic annehmen! Somit ist die Zukunftswerkstatt tatsächlich auch sehr nachhaltig und ein Schritt in Richtung mehr Teamarbeit!
Eine Zukunftswerkstatt beginnt morgens um 9.30 Uhr und endet gegen 17.00 Uhr. So lange? Ja, so lange! Gut investierte Zeit! Vor allen Dingen, wenn (nahezu) alle Musiker:innen des Musikvereins da sind. Und auch, wenn das anstrengend ist: Ich erlebe in Zukunftswerkstätten immer, dass die Leute nach getaner Arbeit glücklich und gut gelaunt nach Hause gehen! Natürlich sorgen wir gemeinsam dafür, dass diese gute Laune entstehen kann. Dazu gehört eine gute Verpflegung den ganzen Tag über, ein paar Späße und viel Lachen!
Meine ganze Erfahrung und mein Wissen sowie jede Menge sogenannter “Best-Practice-Beispiele” bringe ich als Moderatorin einer Zukunftswerkstatt mit. Mittlerweile habe ich schon Zukunftswerkstätten bei Musikvereinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Darunter waren Musikvereine mit 25, 30 oder 45 Musiker:innen genauso wie große Sinfonische Blasorchester mit 60 Musiker:innen.
Teilweise sind darunter Musikvereine, die vorher schon genau angeben, wo sie der Schuh drückt. Beispielsweise, dass sie immer weniger Musiker:innen werden, es an “Nachwuchs” mangelt, Unruhe und Unzufriedenheit herrscht, es in gewissen Bereichen an Eigenverantwortung fehlt, Vorstandsposten nicht besetzt werden können oder einzelne Vereinsverantwortliche überlastet sind. Aber oft auch Musikvereine, die sagen, dass sie lieber rechtzeitig einmal “in sich” gehen möchten, bevor eine Spirale abwärts einsetzt. Manchmal Musikvereine, die erkennen, dass es notwendig und nützlich ist, sich einen Tag Zeit für Aussprachen mit externer Moderation zu nehmen – ohne dass der Musikverein sichtlich Probleme hat oder Konflikte schwelen.
Manchmal bekomme ich auch Anfragen von Musikvereinen, ob ich mit der Vorstandschaft, der Vewaltung bzw. dem Ausschuss eine Klausur durchführen kann. Kann ich schon. Aber tatsächlich arbeite ich sehr viel lieber mit dem ganzen Orchester. Was ich jedoch sehr gerne annehme sind Anfragen von Musikvereinen, ob ich einmal mit dem Jugend-Team oder den Marketing-Team arbeiten könnte (vor Ort oder online). Und für Vereine, die mit dem Gedanken spielen, auf das Teambasierte Vereinsmanagement© umzustellen, biete ich einen ganz eigenen Fahrplan an. Diesen könnt Ihr hier nachlesen: Umstrukturierung zum Teambasierten Vereinsmanagement©: so kann ich Euch unterstützen!
Habe ich Euer Interesse geweckt? Dann fordert gerne ein unverbindliches Angebot an. Gerne können wir uns auch in einem (kostenfreien) Zoom-Call treffen, uns kennen lernen und über Eure spezielle Situation reden. In jedem Fall freue ich mich über eine Nachricht an alexandra@kulturservice.link oder mit unten stehendem Kontaktformular. Meine Referenzenliste könnt Ihr hier einsehen.
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