Thomas Doss leitete schon am Anfang seiner Karriere in den Jahren 1990 und 1991 den Linzer Konzertverein. Nun ist er wieder eingeladen, das weit über die Grenzen von Linz hinaus bekannte Sinfonieorchester als Gastdirigent zu leiten. Neben dem Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Solistin Lili Holetschek, der Sinfonie Nr. 7 h-moll D759 von Franz Schubert und Jean Sibelius’ Finlandia steht auch eine musikalische Rarität auf dem Konzertprogramm des Herbstkonzerts am 20. November 2016 im Brucknerhaus Linz. Es handelt sich dabei um die Trauermusik “Dem Andenken Bruckners” für großes Orchester von Otto Kitzler. Da sich dieses Jahr der Todestag von Anton Bruckner zum 120. Mal jährt erweist das Linzer Orchester mit diesem Werk dem großen Tonkünstler seine Referenz.
Weltweit ist Thomas Doss als Komponist, Dozent und Gastdirigent vor allem in der Bläser- und Blasorchesterszene bekannt und unterwegs. Thomas Doss konnte als Dirigent von Sinfonieorchestern bereits während seines Studiums in den Beruf einsteigen. Beim Dirigentenwettbewerb des Wiener Kammerorchester setzte er sich erfolgreich durch und war mit 24 Jahren bereits Chefdirigent eines professionellen ORchesters beim Staatlichen Sinfonieorchester Quedlinburg. Daneben arbeitete er mit dem südböhmischen Staatskammerorchester, der südböhmischen Kammerphilharmonie, dem philharmonischen Orchester Erfurt, dem Brucknerorchester Linz, der Westfälischen Philharmonie, den Wiener Kammersinfonikern und vielen mehr zusammen. Thomas Doss war bis 2o10 Professor für Ensembleleitung am Konservatorium der Privatuniversität Wien und bis in diesem Jahr Professor für Instrumentenation und Dirigieren am Conservatorio Claudio Monteverdi in Bozen. Seit vielen Jahren ist er Koordinator für die Ensembleleitung am Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk. Neben seinen vielen Preisen und Auszeichnungen erfolgte zuletzt der Landeskulturpreis für Musik des Landes Oberösterreich.