Komponist – Dirigent – Pädagoge
Thomas Doss geht als Komponist, Dirigent und Pädagoge viele verschiedene Wege. Dies ist bezeichnend für sein ganzes Leben.
Als Berufs-Dirigent hat er sehr früh Karriere gemacht und die Türen von vielen Orchestern standen ihm weit offen. Mit 23 Jahren war er bereits Chef-Dirigent des Staatlichen Sinfonieorchesters Quedlinburg und konzertierte mit allen möglichen Orchestern wie zum Beispiel dem Brucknerorchester Linz, dem Westfälischen Sinfonieorchester, der Südböhmischen Kammerphilharmonie, den Wiener Kammersinfonikern usw.
Beim Arbeiten mit einem Orchester – ganz egal ob Sinfonieorchester oder Blasorchester – kommt es ihm vor allem auf eine gute Atmosphäre der Wertschätzung mit Respekt, Interesse und Wille für die Sache an. Er sieht sich in seiner Rolle als Dirigent als Teil eines Teams, das gemeinsam so auf ein Konzert hin arbeitet, dass musikalisch und emotional Musiker und Publikum berührt werden – Geschehnisse, die beim Hören einer CD nicht erlebt werden können. Thomas Doss sagt selbst: „Wenn das gelingt, ist es einer der schönsten Momente, an den man sich ein Leben lang erinnert. Es ist eine Riesenleistung eine Gruppe von Menschen in ein Korsett von Zeit – Tönen – Dynamik auf den Punkt zu bekommen und darüber hinaus eine Message zu vermitteln“.
Eine „Message“ möchte er auch mit seinen Kompositionen vermitteln: Der Hörer soll mitgenommen werden und am Ende der Komposition verwirrt, beglückt, ergriffen oder alles zugleich sein. Auf jeden Fall soll er im Konzert emotional berührt werden.
In Thomas Doss’ Kompositionen spielen Farben und Klänge eine große Rolle. Speziell die Phänomene der Obertonreihe und des Lichtspektrum. Impressionismus und Spiritualität – nicht auf die Religionen reduziert – stehen in seinen Kompositionen zentral. Und vor allem zelebriert er „die Stille in der Musik“.
Fasziniert ist Thomas Doss von den Aspekten Zeit / Metrum / Puls / Tempo, wie sie im Zusammenhang wirken, von den Geheimnissen die dahinter stecken und eine Art Schlüssel zum besseren Verständnis unserer Existenz zu sein scheinen.
Musikalisch lässt er sich nicht gerne auf ein Genre festlegen und auch nicht in eine Schublade stecken. Er liebt die Klassik, aber gleichzeitig auch Jazz, die Folklore und die Moderne. Alles Vorlieben, die er in seinen Kompositionen für Sinfonisches Blasorchester ausleben kann.
Er selbst spricht von einem hohen Anspruch an seine musikalische Ästhetik – die sich aus humanitären Gründen in Einklang mit der Tatsache bringen lässt, auch Musik für Kinder, Jugendliche und vor allem Amateure zu schreiben. „Musik muss für alle sein…“.
Bei Jemandem, der auf eine langjährige, vielfältige Dirigentenkarriere und auf ein umfangreiches, vielseitiges Oeuvre als Komponist zurückblicken kann, bleiben die Wünsche, von so einem Künstler lernen zu wollen nicht aus. Ganz automatisch ist Thomas Doss in die Rolle des Pädagogen gerutscht. Interessanterweise sieht er sich selbst immer noch als Schüler und Lernender – vielleicht ist das das Geheimnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Thomas Doss und seinen Dirigier- und Komposition-Studenten. Er lässt seinen Studenten gerne viel Freiraum und Eigenverantwortung, wenn der Wille und die Bereitschaft zum Lernen bereits da sind. Dies setzt eine gewisse Reife der Studierenden voraus, lässt sie aber so lernen, ihren eigenen kreativen Weg zu finden und zu gehen.
Ich freue mich sehr, ab sofort mit Thomas Doss eng zusammenarbeiten zu dürfen und ihm bei der Vermittlung, Organisation und Vertragsabwicklung von Auftragskompositionen, Gastdirigaten und Workshops zur Seite zu stehen und ihn so in seinem kreativen Schaffen zu unterstützen.
Falls Sie Thomas Doss für einen Workshop oder ein Gastdirigat engagieren möchten oder wenn Sie für Ihr Orchester eine Komposition in Auftrag geben möchten, können Sie sich gerne an den Kulturservice Link, Alexandra Link, wenden: