Er ist der „Lord of the Rings“, der wahre Herr der Ringe! Aber es wäre sehr falsch, Johan de Meijs Schaffen nur auf seine 1. Sinfonie zu reduzieren. Dafür sind seine anderen Werke viel zu bedeutend! Mittlerweile sind viele seiner Werke zu Standardliteratur der großen Blasorchester auf der ganzen Welt geworden. Zum Beispiel seine Solokonzerte „Casanova“ oder „T-Bone-Concerto“. Oder die Sinfonien 2, 3 und 4, „The Wind in the Willows“ oder „Extreme Makeover“ – um nur einige wenige Werke zu nennen.
Begonnen hat Johan de Meij seine Karriere nach seinem Studium der Fächer Posaune und Dirigieren am Königlichen Konservatorium in Den Haag zunächst als Arrangeur von Filmmusik und Musicals für Blasorchester. Er selbst sagt, dass er erst ein richtiger Komponist mit der Erschaffung seiner 1. Sinfonie „The Lord of the Rings“ wurde – und hat mit dieser gleich einen Trend gesetzt. Denn bis dahin gab es nur sehr wenige Sinfonien für Blasorchester, die auch von den Blasorchestern gespielt wurden. Mit der Ablehnung seines damaligen Verlegers, der „Herr der Ringe“ heraus zu geben gründete er kurzerhand seinen eigenen Verlag: Amstel Music. Mittlerweile zählt sein Oeuvre über 100 Werke.
Johan de Meij ist der „Maler“ unter den zeitgenössischen Komponisten. Er ist ein Meister der Klangfarben und versteht es wie kein anderer durch seine ausgefeilte Instrumentationstechnik Werke in allen Farben des Farbkastens zum Klingen zu bringen. Wie kein anderer versteht er es, mit immer neuen Instrumentenkombinationen neue Klänge zu erzeugen. Man nennt ihn auch den “Ravel der Blasmusik”…..
Johan de Meij entwickelt seine Kompositionen direkt am Klavier, lässt sie entstehen und entwickeln, probiert aus, hält fest und verwirft wieder – bis ihm die Musik gefällt. Oft geht er von einer klassischen Komposition aus, die wiedererkennbar in seiner Komposition sein kann aber nicht muß!
Bevor er sich hauptsächlich auf Arrangieren und Komponieren spezialisiert hatte, war Johan de Meij sehr erfolgreich als Posaunist und Euphoniumspieler unterwegs. Eine seiner wichtigsten musikalischen Stationen war das Ensemble „de Volharding“, das sich einer Kombination von Jazz und Neuer Musik gewidmet hat.
Johan de Meij ist ein Weltreisender in Sachen Blasmusik. Neben vielen Engagements in den USA, Europa und Japan reist er regelmäßig zum Beispiel nach Venezuela zum berühmten Blasorchester „Simon Bolivar Youth Wind Orchestra“. Er ist ständiger Gastdirigent beim japanischen Blasorchester „Kyushu Wind Orchestra in Fukuoka und bei der New York Wind Symphony. Neben seinen Einladungen als Gastdirigent wird Johan de Meij auch oft als Jury-Mitglied bei internationalen Wettbewerben eingeladen.
Viele seiner Werke sind auch für Sinfonieorchester erschienen. Seine 3. Sinfonie „Planet Earth“ hat er in der ursprünglichen Fassung für Sinfonieorchester geschrieben und wurde erst später für Blasorchester eingerichtet. Während jedoch die sinfonische Blasorchesterszene neuen Werken von lebenden Komponisten sehr aufgeschlossen ist, sind viele Sinfonische und Philharmonische Orchester doch sehr in der klassischen Literatur gefangen. Es ist sehr viel schwerer, die Dirigenten von Sinfonieorchestern von neuer Literatur zu überzeugen, als Dirigenten von Sinfonischen Blasorchestern. Aber diese Erfahrungen machen Komponisten, die in erster Linie für Sinfonieorchester schreiben natürlich auch. Johan de Meij lässt jedoch auch in diesem Bereich nicht locker und arbeitet daran, dass seine Werke für Sinfonieorchester auch bei diesen Einzug halten. Ein Anfang ist gemacht.
Ich freue mich sehr, ab sofort mit Johan de Meij eng zusammenarbeiten zu dürfen und ihm bei der Vermittlung, Organisation und Vertragsabwicklung von Auftragskompositionen, Gastdirigaten und Workshops zur Seite zu stehen und ihn so in seinem kreativen Schaffen zu unterstützen.
Falls Sie Johan de Meij für einen Workshop oder ein Gastdirigat engagieren möchten oder wenn Sie für Ihr Orchester eine Komposition in Auftrag geben möchten, können Sie sich gerne an den Kulturservice Link, Alexandra Link, wenden: